Kategorie-Archiv: Selbstvertrauen

Entscheidung für einen Neuanfang nach 20 Ehejahren – geht das?

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Fotonachweis: birdys / photocase.com

Nach der Trennung kein Neuanfang?

Vor Karin liegt die Zukunft wie ein schwarzes Loch. Nach fast 20 Ehejahren hat ihr Mann sich von ihr getrennt. Seit einem Jahr versucht sie vergeblich, wieder irgendwie Fuß zu fassen. Bei ihren halbherzigen Versuchen, wieder in ihrem alten Beruf einzusteigen, hat sie sich demütigende Absagen eingehandelt. Der Freundeskreis besteht nur aus Paaren, so dass sie keine Gelegenheit sieht, jemanden Neues kennenzulernen. Sie glaubt nicht mehr daran, dass sie nochmal irgendwie neu anfangen kann. Hunde hasst sie, an einem Literaturkreis oder Aquarellmalen hat sie keinen Spaß…Was bleibt ihr noch?

Mutige Versuche ohne Erfolgszwang

Wie Karin geht es vielen Männern und Frauen, die nach einer Trennung aus einer langen Partnerbeziehung kein Zutrauen mehr haben, dass es einen Neuanfang gibt.
Ob es das gibt, hängt von vielen Faktoren ab. Auf jeden Fall kann Karin

  1. eine längere Reise unternehmen, dorthin, wo „ich immer schon mal hinwollte“,
  2. vertrauensvoll einen Einstieg in eine (Berufs-)Tätigkeit angehen,
  3. gezielt einen neuen Partner suchen oder auch nur die eingerostete Fähigkeit zu Flirt und Dating wieder neu entwickeln.

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Entscheidungen treffen – bin ich entscheidungslahm!?

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Fotonachweis: sianais / photocase.de

Selbstbezichtigungen und Selbstvorwürfe

Emily bezeichnet sich als entscheidungslahm, unentschlossen, feige; sie habe keinen Mut, überließe Entscheidungen lieber ihrem Partner. Sie sage bei Entscheidungen erst zu, dann wieder ab und dann doch wieder zu, usw. Sie habe Panik, sei oft zwischen den Entscheidungsalternativen hin und her gerissen, könne gar nicht mehr denken, sei blockiert, alltagstot. Anderen gegenüber sei dies unfair, das wisse sie, sie fühle sich deswegen oft schlecht. Konkret geht es darum, mit dem Partner eine größere Wohnung zu kaufen (eine einmalige Chance) oder in der bisherigen Wohnung zu bleiben. Sie kann sich einfach nicht entscheiden, einen Notartermin hat sie schon einmal kurzfristig platzen lassen, heute denke sie so, morgen so; ihr Umfeld halte sie schon für komplett verrückt…

Was ist mit Emily los: Depression oder Dramatisierung?
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Wie entscheiden – „wenn im Bett zu wenig läuft“?

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Der „wilde“ Sex der Anfangsjahre kühlt merklich ab

Harald und Gunhild sind frustriert. Die „heiße“ Liebe aus den Anfangsjahren ihrer Ehe hat sich merklich abgekühlt. Die Lust aneinander schwindet. Im Bett läuft „zu wenig“. Wobei das „zu wenig“ sich bei Harald auf die Art und Häufigkeit des Sex bezieht, bei Gunhild eher auf die Intensität und Intimität der Begegnung. Wie viele Paare trösten sich damit, dass das eben „normal“ sei und arrangieren sich damit…

Zeichen für den Verlust der Liebe?

Für sehr viele Paare ist das allmähliche Nachlassen der sexuellen Leidenschaft in einer Beziehung ein bedrohliches Warnzeichen. Sie vermuten dahinter den Verlust ihrer Liebe.

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„Die Entscheidung sitzt mir im Nacken“

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Lars muss sich bis Montag entscheiden

Lars muss sich bis Montag entscheiden, ob er die neue Position in der Firma annimmt. Er fühlt sich blockiert, weil das Für und Wider ihm ständig durch den Kopf geht. Seit einiger Zeit schläft er deshalb schlecht, hat Kopfschmerzen und ist total verspannt. Die Entscheidung sitzt ihm im Nacken. Die Verspannungen nehmen zu, während seine Entscheidungsfähigkeit immer mehr abnimmt. Schließlich entscheidet er sich für den risikoarmen Weg und lehnt das Angebot ab.

Verspannungen machen klein und verhindern mutige Entscheidungen

Verspannungen im Nacken und Schultergürtel führen zu einer in sich zusammengesunkenen Haltung und machen klein. Das schlägt auch auf die innere Haltung durch. Man ist dann auch nicht mehr frei, Entscheidungen zu treffen. Die Körperhaltung wirkt sich auch auf die Emotionen aus. Wer sich klein macht, denkt auch klein – und entscheidet entsprechend.
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Über meine Wirkung auf andere entscheide ich selbst – oder doch nicht?

Entscheidung Wirkung

Warum bin ich beim ersten Abendessen mit Helge so gehemmt?

Auf dem Weg zum ersten Abendessen mit ihrem neuen „Bekannten“ gehen Monika viele Gedanken durch den Kopf. Sie erinnert sich an vergleichbare Situationen in der jüngsten Vergangenheit, in denen die Begegnung nicht gut gelaufen ist. Typisch, denkt sie, das war schon bei meiner ersten Liebe in der Schule so, wo sie böse abgeblitzt ist. Ihre Schritte werden immer zögerlicher. Als sie schließlich zum Tisch kommt und Helge begrüßt, ist sie innerlich wieder die picklige Teenagerin, von der die Jungs damals nichts wissen wollten…und heute bestimmt auch nicht. Dabei sieht sie hinreißend aus, was auch Helge nicht verborgen bleibt. Im Laufe des Essens will jedoch kein anregendes Gespräch zustande kommen. Monika ist gehemmt, was sonst nicht ihre Art ist. Helge ist ein toller Typ, aber sie ist offensichtlich nicht attraktiv genug für Männer wie Helge…

Typische Situationen, in denen es auf die Wirkung als Person ankommt

Das erste Abendessen mit der neuen Bekanntschaft, das Vorstellungsgespräch für eine neue Arbeitsstelle, die Präsentation des neuen Projekts vor dem Vorstand, der erste Besuch bei den Schwiegereltern…. solchen Situationen ist gemeinsam, dass es auf die Wirkung als Person ankommt.

Kann ich diese Wirkung beeinflussen? Weiterlesen

Schlechte Gewohnheiten ablegen (III): Mentale Überblendtechnik („Sssswish“) – oder das Unbewusste zu Hilfe rufen

Fingernägel kauen

Lästige Gewohnheiten

In Teil II wurde ein Modell vorgestellt, dass über das Erkennen eines Ablaufs (Auslöser-Routine-Belohnung) eine bewusste Verhaltensänderung ermöglicht. Was aber, wenn eine bestimmte Gewohnheit fest verankert ist? Die Routine läuft ab, obwohl wir uns des Ablaufs sehr wohl bewusst sind?

Zum Beispiel Conny und ihre Fingernägel – so weit vorhanden

Unbemerkt ist das Kauen an ihren Fingernägel bei Conny zu einer lästigen Gewohnheit geworden. Weiterlesen

Schlechte Gewohnheiten ablegen II : Duhigg-Modell – oder das Wissen über die Wirkungsweise von Gewohnheiten nutzen

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Gewusst wie – so entfalten Gewohnheiten ihre Macht

Charles Duhigg hat in seinem lesenswerten Buch Die Macht der Gewohnheit den „Mechanismus“ beschrieben, wie im Unterbewusstsein gespeicherte Gewohnheiten unser Verhalten beeinflussen, ohne dass wir dies merken. Gewohnheiten entstehen aus einem sich selbst verstärkenden Kreislauf. Aufgrund eines spezifischen Auslösern kommt eine Routine in Gang, die unmittelbare Belohnung bietet. Mit jedem neuen Kreislauf verfestigt sich die so entstandene Gewohnheit:
Duigg-Modell Weiterlesen

Schlechte Gewohnheiten ablegen (I) : „Kairos“ – oder den günstigen Augenblick beherzt nutzen!

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Eine Frage der Schnelligkeit – Gewohnheit schlägt Entscheidung

Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen guten und schlechten Gewohnheiten. Es speichert vielmehr die Verhaltensweisen in den Tiefen des Gehirns, die sich als angenehm d.h. mit einer Belohnung verbunden herausgestellt haben. Was gut funktioniert und ein gutes Gefühl hervorruft, wird so im Gehirn abgelegt, dass es durch einen bestimmten Auslöser unbewusst aufgerufen wird, lange bevor das Bewusstsein (Wille, Entscheidung) dies mitbekommt. Der Auslöser (Situation, Gegenstand, Bild, Duft, Gefühl, Sinnesreiz…) hat das zugehörige Verhalten längst in die Wege geleitet – die Autotür wird ohne Nachdenken verschlossen, ebenso wie die bereitliegenden Chips genascht werden, die regelmäßige Joggingrunde wird trotz Regens gelaufen, ebenso wie zur Zigarette gegriffen wird oder die Fingernägel gekaut werden. Im Laufe des Lebens bilden wir so ein festes Gerüst von Gewohnheiten aus, von deren Macht wir profitieren („gute Gewohnheiten“) und deren Unveränderlichkeit uns verzweifeln lässt („schlechte Gewohnheiten“) Weiterlesen

Bauchentscheidungen – kann ich mir selbst vertrauen?

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Drei Beispiele für ganz unterschiedliche Bauchentscheidungen

Mit den Bauchentscheidungen ist es so eine Sache. In manchen Situationen sind sie „günstig“ und anderen sehr „ungünstig“. Dazu drei Beispiele…

Mirko hat „Bauchschmerzen“

Mirko hat in den letzten zwei Jahren einige wichtige Entscheidungen im Leben getroffen, die er als „Bauchentscheidungen“ bezeichnet: Mit etwas Kapital von seinem Bruder einen IT-Shop eröffnen – „letztlich eine reine Bauchentscheidung“. Die Geschäfte laufen anfangs gut und Mirko leistet sich einen Porsche Cayenne – „mein alter Traum, eine reine Bauchentscheidung“. Weiterlesen

Eigene Entscheidungen – oder was will ich wirklich?

Entscheidung Was will ich

Bernhard steckt zurück

Bernhard hat das Gefühl, dass er schon lange keine eigenen Entscheidungen trifft. Im Betrieb ist er zum Mitläufer geworden, der sich nicht mehr traut, eigene Vorschläge einzubringen. Die jüngeren Kollegen treten kompetent, selbstsicher und bestimmend auf. Manche Entscheidungen werden dann getroffen, die unüberlegt sind. Bernhard würde auf Grund seiner Erfahrung anders entscheiden, mehr riskieren wollen, neue Wege gehen. Aber …weiterlesen

Entscheidungen durchhalten – und nicht auf halbem Wege umkehren

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Die Angst der Mitte

Viele kennen die „Angst der Mitte“, ein Begriff der vom Schweizer Psychoanalytiker Paul Tournier geprägt wurde: Man/frau hat eine Entscheidung getroffen und macht sich mit Elan auf den Weg. Doch auf dem Weg kommen einem Zweifel, Bedenken, Ängste – und auf halbem Wege kehrt man um.
Eine anschauliche Alltags-Beobachtung dazu ist der alte Mann mit Stock, der sich nach langen Schauen rechts und links über die mäßig befahrene Straße wagt. Als er …weiterlesen

Entscheidungen treffen und Selbstvertrauen

Entscheidung Selbstvertrauen

Horst

Horst, Diplom-Biologe ist auf Arbeitssuche. Mit jeder Absage verliert er mehr den Mut und sein Selbstvertrauen saust in den Keller. Stattdessen wachsen die Selbstzweifel. Er zieht sich immer mehr zurück. Nach einigen Wochen traut er sich nicht mal mehr zum gemeinsamen Fußballspielen mit den alten Freunden. Als er nach unzähligen erfolglosen Bewerbungen tatsächlich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhält, tritt er so mutlos auf, dass ein anderer Bewerber vorgezogen wird, obwohl Horst besser qualifiziert war…

Ein ver-rücktes Experiment

Aus Verzweiflung …weiterlesen