Kategorie-Archiv: Berufsentscheidungen

Den Job wechseln – eine schwierige Entscheidung?

Entscheidung für einen Jobwechsel?

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Foto: t.turtle

„Ich bin mit meiner Arbeitsstelle zufrieden, habe aber jetzt ein gutes Angebot bekommen – soll ich wechseln?“
Solche oder ähnliche Fragen werden mir in meinem Online-Coaching immer häufiger gestellt. Als Gründe für einen Entscheidungs-Konflikt werden am häufigsten genannt (die Top-Seven):

1. Carla: „Ich habe jetzt nette Kollegen und ein gutes Team, wie wird das in der neuen Stelle sein?“

2. Corinna: „Die neue Stelle erfordert mehr Fahrzeit zur Arbeit, ich hätte dann noch weniger Zeit…“

3. Emil: „In meiner jetzigen Stelle verdiene ich eigentlich genug, aber das Stellenangebot ist verlockend, weil ich deutlich mehr Geld verdienen würde…

4. Valeria: „Die neue Stelle wäre mein Traumjob, das wollte ich schon immer machen- aber vielleicht träume ich zu viel…“

5. Gundula: „Ich weiß nicht, ob ich den Herausforderungen der neuen Stelle gewachsen bin, in der jetzigen Stelle fühle ich mich sicher…“

6. Greta: „Ich bin alleinerziehende Mutter, kann ich meinem Kind jetzt einen Ortswechsel zumuten…“

7. Ferdinand: „Ich bin mit meiner jetzigen Stelle total unzufrieden, sehe aber keine Alternativen…“

Eine scheinbar einfache Jobfrage macht oft eigene Werte, Prägungen und Denkmuster sichtbar

Dass die Entscheidung zum Konflikt wird
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Entscheidung treffen – Bereichsleiter oder Künstler?

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Fred ist erfolgreicher Abteilungsleiter in einem großen IT-Unternehmen. Jetzt wird ihm überraschend die Stelle eines Bereichsleiters angeboten. Das ist ein mächtiger Karriereschritt und ein damit verbundener Gehaltssprung inkl. Dienstwagen. Doch Fred zögert. Die Arbeit macht ihm Freude – aber zu welchem Preis? Im letzten Jahr hat er seinen ganzen Rest-Urlaub genutzt, um heimlich in einer Spezialklinik die Symptome eines massiven Burnouts zu behandeln. In der ersten Zeit danach lief alles gut. Aber nach einigen Monaten war er wieder im gleichen Trott wie vorher. Seine Frau Ulrike ist oft verzweifelt und enttäuscht, dass er schon wieder zuhause nur teilnahmslos herumhängt oder für die Firma arbeitet. Wenn er an sein Büro denkt, an den Aufgabenwust, den Erfolgsstress und an einige „schwierige“ Mitarbeiter, wird Fred schon sonntags nachmittags flau im Magen.
So kann das nicht weitergehen.
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Entscheidung für eine Wochenendbeziehung, kann das gut gehen?

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So kann das nicht weitergehen!

Daniela und Roland führen seit einiger Zeit eine Wochenendbeziehung. Roland ist von seiner Firma aus in die Zentrale befördert worden und hat seinen Traumjob. Leider ist das 200 km weit entfernt. Bisher ist Roland immer freitags abends spät gekommen und schon am Sonntag spät gefahren. Er hat dort ein kleines Appartement zur Verfügung gestellt bekommen. Vor allem Daniela ist mit dieser Situation zunehmend unzufrieden. Sie hat sich ihre Beziehung so nicht vorgestellt. Bisher war das gemeinsame Abendessen mit den beiden Kindern immer ein festes Familienritual gewesen, das der Familie sehr gut getan hat. Außerdem vermisst sie Roland, das Bett neben ihr ist zu oft leer! Und die Zeit am Wochenende ist zu knapp; es braucht lange, bis zwischen beiden wieder eine Intimität und Vertrautheit entsteht – und dann ist das Wochenende auch schon wieder rum. Der Wechsel von Roland ist für drei Jahre terminiert. Ein Umzug für die Familie kommt deshalb nicht in Frage, das wollen sie sich und den Kindern nicht zumuten. Und Daniela möchte ihre Arbeit auf keinen Fall aufgeben. So ideale Bedingungen wird sie nirgendwo mehr bekommen…
Nach jedem Wochenende fragen sich Daniela und Roland, ob das so gutgehen kann oder ob er kündigen soll…

Acht hilfreiche Fragen zur Neuorientierung der Familien-Beziehung

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Entscheidungs-Trichter – oder was soll ich studieren?

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Jetzt wird es ernst für Sabrina.

Das Abitur ist geschafft, aber was jetzt. Sie kann sich einfach nicht entscheiden. Diverse Tests haben sie auch nicht viel weiter gebracht. Die Familie rät ihr dieses, ihre Freundinnen etwas anderes. Je mehr sie fragt und sich informiert, desto unklarer wird alles. Ein „Überlegungsjahr“ will sie sich nicht nehmen, weil sie ihre Eltern nicht so lange belasten will. Sie weiß, dass es für die Familie eine finanzielle Belastung ist, wenn sie studiert. Eine Entscheidung muss her…

Der Entscheidungstrichter: „aussichtslose“ Entscheidungen in vier Tagen

Die Entscheidungshilfe eines „Trichters“ macht da Sinn,
– wo es eine Fülle von Alternativen gibt (Studiengänge…),
– wo es keine einfachen Kriterien für die Auswahl gibt (Neigungen? Interessen? Ratschläge, Test…),
– wo nach langem Überlegen jetzt eine Entscheidung fallen muss (Frist läuft ab…).

Das Trichter-Modell veranschaulicht einen Entscheidungsprozesses in vier Schritte, bei dem mit jeden Schritt die Anzahl der Möglichkeiten verringert wird:
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Zwei Wege, seinen Chef(in) für eine Konfliktlösung im Team zu gewinnen
Teil 1: Die Beton-Brösel-Maschine

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Unser Chef(in) ist das Problem!

In den meisten Teams gibt es Konflikte. Sie können in der Regel erfolgreich gelöst werden. Aber was passiert, wenn der Vorgesetzte an einer Lösung nicht mitwirken will? Wenn er oder sie selbst das entscheidende Problem ist? Wenn alle Vorschläge der Mitarbeiter abgeblockt werden?

Scheinbar passiert dann nichts…Wenn man jedoch genau hinhört, rotiert ganz still und leise eine Mischmaschine. Sie liefert den Beton, mit dem die Situation immer fester zementiert wird.
Kennzeichnend dafür sind dann Chef-Sätze wie:
– „Typisch Kinderkram / Zickenkrieg / Gefühlsduselei!“
– „Von Psycho halte ich nichts, dass ist nur Zeitverschwendung.“
– „Wir sind hier nicht bei der Wohlfahrt, machen Sie Ihre Arbeit und fertig!“
– „Ich sehe keine Probleme, es läuft doch alles prima.“
– „Lösen Sie das untereinander, damit will ich nichts zu tun haben.“

Und in den Raucherpausen fallen die zugehörigen „Beton-Sätze“ der Mitarbeiter
– „Unser Chef (oder Chefin) ist ignorant, lässt sich von uns ja nichts sagen.“
– „Er (oder sie) hat ja gar keine Ahnung, was hier abgeh.t“
– „Er (oder sie) ist das eigentliche Problem!“
– „Weichei!“
– „Hier muss doch jemand mal ein Machtwort sprechen.“
– „Der (oder sie) hat doch bloß Angst, sich Problemen zu stellen.“

Eine problematische „Gruppensituation mit Chef“ hat sich verfestigt, wird in Beton gegossen.

„Was muss passieren, damit unser Chef oder unsere Chefin auf uns hört?“

Diese Frage haben sich schon viele Teams gestellt. Weiterlesen

Schwierige Entscheidung – wann muss ich von mir aus kündigen?

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Immer mehr Mitarbeiter sind mit ihrer Arbeitssituation unzufrieden

Laut der jährlich durchgeführten Gallup-Studie zur Arbeitszufriedenheit machen 67 Prozent der Deutschen nur „Dienst nach Vorschrift“. Und der Anteil der Arbeitnehmer, die „innerlich gekündigt“ haben, liegt bei 17 Prozent. Demnach hat jeder sechste Mitarbeiter bereits seine „innerliche Kündigung“ mit sich ausgemacht. Auch die Gründe dafür sind schnell gefunden:
Hauptursache für die innerliche Kündigung sei laut Gallup eine mangelhafte Personalführung: Viele Arbeitnehmer steigen hoch motiviert in ein Unternehmen ein, werden aber über einen längeren Zeitraum desillusioniert und resignieren schließlich. Die wichtigste Rolle spielt dabei fast immer der direkte Vorgesetzte. Von ihm oder ihr kommen oft zu wenig konstruktive Kritik, Anerkennung und Unterstützung – und das bei starker Arbeitsverdichtung und knapper Personaldecke. (Quelle: www.gallup.com)

Laura: Kündigen oder ausharren

Seit der neue Abteilungsleiter da ist, wird Laura immer unzufriedener mit ihrer Arbeit.
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Entschiedenheit – auf jeden Fall am eingeschlagenen Weg festhalten?

Entscheidung Entschiedenheit
Die Eigenschaft, ohne langes Zögern zu entscheiden und bei der Entscheidung zu bleiben, wird als Entschiedenheit bezeichnet. Die Gegenbegriffe dazu wären Unentschlossenheit und Wankelmütigkeit.
Dazu gehören

  • ohne langes Zaudern entscheiden
  • konsequent bei Entscheidungen bleiben zu können
  • sich nicht durch Schwierigkeiten vom Ziel abbringen zu lassen
  • beständig sein und eine klare Linie verfolgen.

Zwei Formen von Entschiedenheit

1. Angst der Mitte überwinden – am eingeschlagenen Weg festhalten

Im Beitrag über die „Angst der Mitte“ habe ich darüber geschrieben, dass Angst ein schlechter Ratgeber ist und dazu verführen kann, eine einmal aus guten Gründen getroffene Entscheidung wieder rückgängig zu machen. Obwohl es keine entscheidende neue Gründe gibt, die ursprüngliche Entscheidung zu revidieren. In solchen Situationen gilt es, den eingeschlagenen Weg konsequent zu Ende zu führen.
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Entscheidung für den (falschen) Beruf – was tun?

Falsche Entscheidung Beruf

Drei typische Situationen, in denen die Frage nach der Berufsentscheidung eine Rolle spielt

Jemand wechselt die Stelle, weil er /sie unzufrieden ist oder weil mit einer neuen Stelle besser Möglichkeiten oder mehr Verdienst verbunden sind. Das ist heute normal. Immer häufiger jedoch zweifeln Menschen auf Grund ihrer Berufserfahrungen an ihrer grundsätzlichen Berufswahl. Diese Grundsatz-Frage stellt sich besonders an drei Stationen des Berufslebens.

1. Entscheidung für einen Berufsweg nach dem Schulabschluss

Die Schule ist beendet (mit oder ohne Abschluss, mit oder ohne Studienberechtigung). Nun geht es um die Frage: Was mache ich jetzt? Weiterlesen

Entscheidungsprobleme- Wie soll es weitergehen? Systemaufstellung kann helfen

kreative problemloesung

Avatare im Stadtpark

Nicole ist mit dem Fahrrad unterwegs zum Stadtpark; sie muss mal raus. Gestern hat sie Bescheid bekommen, dass sie zum zweiten Mal durch die Zwischenprüfung gefallen ist. Was soll jetzt werden? Theoretisch hat Nicole noch einen Versuch, aber will sie wirklich weitermachen? Jura ist ihr verleidet, aber aufhören? Das kann sie ihrem Vater nicht antun, der fest darauf setzt, dass sie später die Kanzlei übernimmt… In einer ruhigen Ecke des Parks ist an diesem Wochenende eine kleine Ausstellung mit Holzskulpturen. Nicole will schon vorbeifahren, bis sie einen Tisch sieht, auf dem kleine skurile Treibholzfiguren stehen und ein Schild „Büro für kreative Problemlösungen“. Weiterlesen

Entscheidung treffen – Soll ich mich selbständig machen?

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Vier erfolgversprechende Beweggründe, um sich selbständig zu machen

Es gibt viele Beweggründe, warum jemand sich für eine Selbständigkeit entscheidet. Die folgenden vier Motive erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs deutlich:
1. „Ich möchte viel und intensiv arbeiten, das aber selbständig, mit eigener Zeiteinteilung und Freiräumen“.
2. „Ich habe in einem spezialisierten Bereich ein profundes Fachwissen und möchte das für ein eigenes Angebot einsetzen, wobei ich schon erste Kunden habe“. Weiterlesen

Eigene Entscheidungen – oder was will ich wirklich?

Entscheidung Was will ich

Bernhard steckt zurück

Bernhard hat das Gefühl, dass er schon lange keine eigenen Entscheidungen trifft. Im Betrieb ist er zum Mitläufer geworden, der sich nicht mehr traut, eigene Vorschläge einzubringen. Die jüngeren Kollegen treten kompetent, selbstsicher und bestimmend auf. Manche Entscheidungen werden dann getroffen, die unüberlegt sind. Bernhard würde auf Grund seiner Erfahrung anders entscheiden, mehr riskieren wollen, neue Wege gehen. Aber …weiterlesen

Aussichtslose Entscheidungen – „Das bringt doch alles nichts“

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Manchmal stecken wir in einer Situation, in der alles, was wir versucht haben, zu nichts geführt hat. In Gesprächen darüber heißt es dann häufig: „Das bringt doch nichts, das habe ich doch schon alles versucht, das kann man vergessen.“

Heike will wieder einsteigen

Heike möchte (muss) nach einer längeren Familienzeit (2 Kinder) und einer schwierigen Trennung wieder in ihren Beruf als Buchhändlerin einsteigen. …weiterlesen

Entscheidung: Kind und Beruf – wie soll ich das schaffen?

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Kein Entweder-Oder

Viele Frauen sehen sich vor die Entscheidung gestellt, ob sie ihren Beruf zugunsten eines Kindes aufgeben sollen, solange das Kind / die Kinder klein sind. Dies ist heute keine Entweder-Oder-Frage mehr. Vielmehr gibt es ein breites Spektrum von Möglichkeiten, wie eine Lösung für diese Frage gut gelebt werden kann. Keine dieser Entscheidungen ist heute auf jeden Fall „gut“ oder per se „schlecht“.

Vier wichtige Erkenntnisse: Das Zeitalter der „Rabenmütter“ ist vorbei

Bis in die 90er Jahre galten Frauen, …weiterlesen

Entscheidungen treffen und Selbstvertrauen

Entscheidung Selbstvertrauen

Horst

Horst, Diplom-Biologe ist auf Arbeitssuche. Mit jeder Absage verliert er mehr den Mut und sein Selbstvertrauen saust in den Keller. Stattdessen wachsen die Selbstzweifel. Er zieht sich immer mehr zurück. Nach einigen Wochen traut er sich nicht mal mehr zum gemeinsamen Fußballspielen mit den alten Freunden. Als er nach unzähligen erfolglosen Bewerbungen tatsächlich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhält, tritt er so mutlos auf, dass ein anderer Bewerber vorgezogen wird, obwohl Horst besser qualifiziert war…

Ein ver-rücktes Experiment

Aus Verzweiflung …weiterlesen