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Zwei Wege, seinen Chef(in) für eine Konfliktlösung im Team zu gewinnen
Teil 2: Wie Buddha seinen Chef gewinnen würde

Entscheidung_Wahrnehmung

Buddha und mein Chef- ist das nicht eine etwas absurde Kombination?

Wie sähe es aus, wenn Buddha einen Chef für die Mitarbeit an der Lösung von Teamkonflikten gewinnen wollte? Käme dabei nur Esoterisches heraus? Sollen dann alle meditieren – und der Konflikt löst sich wie von selbst? Geht eine solche Fragestellung nicht an der Realität vorbei („Sie kennen unseren Vorgesetzten nicht!“)? Geht es hier nicht um Macht und Unfähigkeit?
Soviel kann man vermuten: Es werden bei dieser Fragestellung („Was würde Buddha tun“) einige Handlungsweisen von Mitarbeitern ausgeschlossen werden, wie Machtspiele („Jetzt wenden wir uns an Ihren Vorgesetzten“), Drohungen („Wenn sich das nicht ändert, kündige ich“), Verweigerungen, Resignation, Dienst nach Vorschrift usw.

Aber was stattdessen?

Ein Ignorant ist ein Ignorant ist ein
Ignorant…?

Johanna ist über ihren Chef empört. Er ist und bleibt in ihren Augen ein Ignorant, der die schlechte Teamsituation einfach nicht wahrnehmen will. Alle Vorschläge zur Verbesserung des Klimas im Team blockt er ab. Damit will er sich nicht beschäftigen. Ihn interessieren nur die Leistungszahlen. Als diese einzubrechen drohen, werden zwei Mitarbeiterinnen entlassen. Es geht die Angst um, selbst die nächste zu sein. Das Klima ist vergiftet, und der Chef unternimmt nichts, um das zu ändern. Das Team hat geschlossen den Betriebsrat hinzugezogen. Doch der Vorschlag, einen „Teamworkshop + Chef“ durchzuführen, um die Teamarbeit zu verbessern, wurde vom Vorgesetzten strikt abgelehnt – „er ist eben ein Ignorant“ (Johanna). Als auch ein Gespräch mit dem nächsthöheren Vorgesetzten und der Personalleitung keine Änderung bringt, kündigt sie schweren Herzens. Die Arbeit hat ihr sehr viel Spaß gemacht und sie hat sich immer voll engagiert. Aber sie glaubt nicht mehr daran, dass ihr Chef sich ändert. Weiterlesen