
Lena tut sich mit der Entscheidung für eine neue Beziehung schwer.
Ihre Gedanken drehen sich seit Monaten im Kreis. Seitdem ihr langjähriger Partner sie verlassen hat, hat Lena mehrere Beziehungen begonnen, die aber schnell wieder auseinander gegangen sind. Jetzt hat sie keinen Mut mehr, sich auf neue Beziehungen einzulassen. Sie hat auf einem Kongress Jörg kennengelernt; sie haben sich einige Male getroffen und er hat sich in sie verliebt. Es scheint alles gut zu passen. Sie erlebt nach all den problematischen Jahren mit ihrem alten Partner so etwas wie Glück und Zufriedenheit. Aber Lena traut sich nicht, eine engere Beziehung einzugehen. Sie ist wie gelähmt, traut sich nichts zu. Sie spürt, dass Jörg sie wirklich liebt. Und dass sie ihn auch liebt und der Beziehung nichts im Wege steht. Aber irgendetwas hält sie zurück. Jörg ist von ihrem Verhalten total irritiert. Es stimmt doch alles zwischen den beiden – oder doch nicht? Ihre beste Freundin kann das nicht verstehen und rät ihr, doch mal eine Beratung aufzusuchen. Aber das lehnt sie ab. „So verrückt bin ich nun auch wieder nicht, ich kriege das schon geregelt“, ist ihr Kommentar dazu.
Acht Einwände gegen eine Entscheidung für eine Beratung/Therapie/Coaching
1. „So gestört bin ich doch nicht!“
Die Suche nach Hilfe und Unterstützung in einer Beratung wird als schwerer Makel angesehen, der nicht öffentlich werden soll.
2. „Ich kann alleine damit fertig werden“
Die eigenen Kräfte werden (trotz gegenteiliger Erfahrungen ) überschätzt.